Bundesweite Proteste gegen Rechtsextremismus
Massendemonstrationen in deutschen Städten
Zehntausende Menschen gehen auf die Straße
In mehreren deutschen Städten ist es am Samstag erneut zu massenhaften Protesten gegen Rechtsextremismus gekommen. In Berlin, Leipzig und anderen Städten versammelten sich zehntausende Menschen, um ein Zeichen gegen Hass, Gewalt und Ausgrenzung zu setzen.
In Berlin demonstrierten nach Angaben der Polizei etwa 10.000 Menschen. Die Demonstration führte vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor. In Leipzig versammelten sich rund 7.000 Demonstranten auf dem Augustusplatz. Auch in Hamburg, München, Köln, Stuttgart und anderen Städten fanden Kundgebungen statt.
Die Proteste richteten sich gegen verschiedene rechtsextreme Gruppen und Parteien, darunter die NPD, die AfD und die Pegida-Bewegung. Die Demonstranten forderten ein entschiedeneres Vorgehen gegen Rechtsextremismus und eine stärkere Förderung von Demokratie und Toleranz.
Der Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) begrüßte die Proteste und betonte die Bedeutung des zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Rechtsextremismus. "Die große Zahl der Demonstranten zeigt, dass die Demokratie in Deutschland lebendig ist und dass es viele Menschen gibt, die sich klar gegen Hass und Gewalt wenden", sagte Seehofer.
Die Proteste gegen Rechtsextremismus finden in Deutschland vor dem Hintergrund einer zunehmenden Zahl von Angriffen und Gewalttaten statt, die von Rechtsextremisten verübt wurden. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizei über 200 Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund.
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